Es ist vollbracht: Die neue kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser für die Ortsgemeinden Sprendlingen, St. Johann und Wolfsheim. Mit zahlreichen Gästen wurde der neue Hochbehälter Sprendlingen am 01.07.2016 feierlich eingeweiht.
Der Neubau war nötig geworden, da der Hochbehälter aus dem Jahre 1913 baufällig und der Behälter aus dem Jahre 1963 nicht mehr wirtschaftlich war.
Bürgermeister Manfred Scherer und Lothar Baumgarten von den VG-Werken Sprendlingen-Gensingen AöR erläutern in kurzen Worten den Bau des neuen Hochbehälters.
Nach nur 12 Monaten Bauzeit, erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters wie geplant in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai 2016.
Rund 1,484 Millionen Euro* haben die VG-Werken Sprendlingen-Gensingen AöR in dieses Projekt investiert.
Die Investionskosten gliedern sich wie folgt:
Hochbehälter: 1.098.000 Euro*
Zufahrt (Zuwegung): 178.000 Euro*
Fallleitung (Zuleitung: 151.000 Euro*
Elektrotechnik und Grundstück: 57.000 Euro*
Das Land fördert die Maßnahme mit einem zinslosen Darlehen in Höhe von 720.000 Euro*.
Am 21. Juni 2011 wurde der Neubau des Hochbehälters beschlossen. Im gleichen Monat war die Vergabe der Ingenieurleistungen, die umgehend mit Untersuchungen und intensiven Vorplanungen begannen.
Die umfangreichen Planungsarbeiten sowie die örtliche Bauleitung und die Betreuung der maschinentechnischen Ausstattung wurden vom Planungsbüro Monzel-Bernhardt aus Rockenhausen durchgeführt. Dabei sind die wesentlichen erarbeiteten Planungen gemeinsam mit den Mitarbeitern der Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR abgestimmt worden.
Die Genehmigungsplanung für den Hochbehälter Sprendlingen wurde der SGD Nord in Koblenz zur Genehmigung vorgelegt.
Generalunternehmer für das Gebäude und alle anderen Gewerke sowie Leitungsverlegung, Rohrleitungs- und Wirtschaftswegebau war die Firma Schneider-Bau aus Merxheim. Die kompletten Rohrleitungen im Hochbehälter wurden von der Firma Metalltechnik-Oschinski GmbH aus Pfaffschwende (Ostdeutschland) mit der zum Wassertransport wichtigen Hydraulik ausgestattet.Die Arbeiten zur kompletten elektrotechnischen Steuerung und Fernwirktechnik wurden von der Firma Passavant & Watec aus Aarbergen ausgeführt.
Behutsam fügt sich der neue Hochbehälter Sprendlingen in direkter Nähe zum alten Hochbehälter (Baujahr 1913) in die bestehende Landschaft ein. Die Lage des Neubaus bietet nicht nur wirtschaftliche Vorteile zur bestehenden Verbindungsleitung zum Ortsnetz Sprendlingen, sie vermeidet darüber hinaus auch neue lange Zuleitungen.
Ein großes Dankeschön erhielten alle am Neubau beteiligten Mitarbeiter und Unternehmen für die gute Projektkoordination sowie für die Einhaltung des Zeit- und Kostenplanes.
„Der neue Hochbehälter Sprendlingen ist eine lohnende und zukunftsweisende Investition“ erläutert Bürgermeister Manfred Scherer. „Das Speichervolumen sichert die kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser und ist damit ein unmittelbarer und unverzichtbarer Dienst am Bürger.“
*Alle Angaben entsprechen dem Stand vom Juni 2016