Staatssekretär Dr.Thomas Griese vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz übergab am 05. April 2019 auf dem Gelände der zukünftigen Abwasserreinigungsanlage Nahetal (ARANT), die ersten beiden Fördermittelbescheide in Höhe von 2,8 Mio Euro, des Landes Rheinland-Pfalz an Rika Glöde, Vorstandsvorsitzende der Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR (VG-Werke).
„Die Abwasserreinigungsanlage Nahetal wird ein wichtiger Baustein für positive Gewässerentwicklung in der Region sein und die sehr gute kommunale Zusammenarbeit schafft das Optimum für die Gewässerqualität, Ökologie und Energieeffizienz“, betonte Staatssekretär Dr. Griese. In seiner Rede lobte er dieses zukunftsfähige Konzept, welches das Land gerne fördere.
Das Geld wird verwendet für Planung und Bau der Abwasserreinigungsanlage Nahetal. Die Maßnahme umfasst den Ausbau und die Erweiterung der Kläranlage Unterer Wiesbach (Grolsheim) zur neuen Zentralkläranlage.
Gleichzeitig bedeutet dies die Stilllegung der Kläranlage Mittlerer Wiesbach unter Beibehaltung der mechanischen Vorreinigung und Errichtung einer Pumpstation (Welgesheim), sowie dem Bau einer Druckleitung zur Kläranlage Grolsheim über eine Entfernung von rund 6,8 km.
In der neuen Zentralkläranlage werden die Abwässer aller Ortsgemeinden aus der Verbandsgemeinde, aus den Ortslagen Sponsheim und Dromersheim der Stadt Bingen, sowie der Ortsteil Biebelsheim aus der VG Bad Kreuznach gereinigt.
Manfred Scherer, Bürgermeister der VG Sprendlingen-Gensingen begrüßte unter anderem die Stadt Bingen, vertreten durch Werkdirektor Marco Mohr und die VG Bad Kreuznach, vertreten durch Bürgermeister Marc Ullrich, „Diese Baustelle zeigt gelebte kommunale Zusammenarbeit. 2021 wird sie als ARA Nahetal auf dem neuesten Stand und für die Zukunft gut gerüstet sein“, freut sich Bürgermeister Scherer.
Die Gesamtinvestition beträgt rund 20 Mio Euro und wird unter anderem aus Fördermitteln des Landes finanziert. Wenn alles nach Plan verläuft, wird 2021 die neue und moderne Abwasserreinigungsanlage Nahetal in Betrieb gehen.
Abschließend verwies Oliver Wernersbach, Verwaltungsratsvorsitzender der VG-Werke, noch auf die bautechnischen Besonderheiten. „Was 2010 mit einer Studie eingeleitet wurde und 2017 mit dem Spatenstich, für den 1. Bauabschnitt begonnen hat, wird jetzt erfolgreich umgesetzt.
In diesem Teilbereich werden 28.000 m³ Erde verschoben, 4.000 m² Asphaltschicht aufgetragen, 600 Tonnen Bauteile und 3.000 m³ Beton verarbeitet. Mit Blick in die Zukunft steht ab 2021 eine moderne Abwasserreinigungsanlage zur Verfügung“, so Oliver Wernersbach.
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