Ratten werden immer häufiger gesichtet. Auf der Suche nach Nahrung machen die krankheitsübertragenden Nager selbst vor Toiletten nicht halt. Angelockt durch Speisereste, die über die Toilette „entsorgt“ werden, klettern die Ratten auch senkrechte Rohre hinauf.
Und: Ratten „buchen“ bei uns „all inclusive“ und finden stets einen reich gedeckten Tisch!
Was Sie über Ratten wissen sollten!
Wir unterscheiden zwei Arten:
Die Wanderratte (Rattus norvegius) und die Hausratte (Rattus rattus).
Die Wanderratte hat inzwischen bei uns die Hausratte weitestgehend verdrängt.
Der Begriff „Wanderratte“ ist irreführend, denn die Tiere sind wahre „Lokalpatrioten“ und besiedeln gern das Umfeld von Menschen. Sie können daher überall angetroffen werden.
Die Wanderratte lebt heute bevorzugt in der Nähe von Abwasserkanälen in unseren Ortschaften, wo sie genügend Abfälle findet, die als Nahrungsgrundlage dienen.
Die Wanderratte hat ca. 3 Würfe mit ungefähr 8 Jungen im Jahr. Die Jungtiere sind bereits im 3. Lebensmonat fortpflanzungsfähig; das bedeutet, dass ein Rattenpaar theoretisch 1.000 Nachkommen pro Jahr haben kann. Die Wanderratte ist ein Allesfresser, ein großer Teil ihrer Nahrung ist tierischer Herkunft. Sie springt, schwimmt und taucht gut und kann daher nahezu überall eindringen. Ratten leben im Rudel und erkennen sich am Geruch.
Ein Auftreten an freien, offenen Plätzen deutet auf einen sehr starken Befall hin. Ratten laufen meist an Wänden und Mauern entlang. Diese Wege werden immer wieder benutzt, was Sie sich in der Bekämpfung zunutze machen können.
Vorbeugen hilft!
Es gibt die Möglichkeit einer gezielten Rattenbekämpfung durch Auslegung von Giftködern, allerdings müssen hierfür gesetzliche Bestimmungen und strenge Auflagen beachtet werden. Daher ist es besser, nicht die Symptome zu bekämpfen, sondern die Ursache!
Rattengift schadet auf lange Sicht der Umwelt!
Das beste Mittel gegen Ratten:
- Keine Essensreste in Ausguss und Toilette schütten!
- Lebensmittel und Müll nicht offen zugänglich lagern!
- Lebensmittel gehören nicht auf den Kompost!
- Die Kanalisation ist kein Müllschlucker!
Achten Sie bei der Haltung von Kleintieren (z.B. Kaninchen oder Hühner) darauf, dass keine Futterreste unnötig herumliegen, die Schädlinge anziehen können. Auch die Lagerung von Gerümpel und Abfällen begünstigt die Ansiedlung von Schadnagern, die auf diese Weise ungestörte Nistplätze finden.
Helfen Sie mit!
Ihr Team der Abwasserbeseitigung
der Verbandsgemeindewerke
Sprendlingen-Gensingen AöR
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