Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger,
jährlich wird der Weltwassertag am 22. März gefeiert, um das Bewusstsein der Menschen für das wichtigste Lebensmittel zu schärfen, das es auf der Erde gibt, nämlich „Wasser“. Wasser ist die Basis aller Lebensformen. Alle nutzen es, doch den meisten Menschen ist das nicht wirklich präsent und bewusst.
„Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz”, so übersetzt das Bundesumweltministerium das Motto „Groundwater: Making the Invisible Visible” des Weltwassertags am 22. März 2022. Mit diesem Jahresthema wollen die Vereinten Nationen weltweit auf die Bedrohung des Grundwassers aufmerksam machen.
Unser Grundwasser ist eine wichtige, unverzichtbare Ressource und Teil des Wasserkreislaufes.
Unser Grundwasser ist aber auch zugleich ein Ökosystem mit vielfältiger Lebensgemeinschaft. Organismen, die darin leben, tragen durch Stoff- und Energieumsätze zur Trinkwasserqualität bei. Leider wird das Grundwasser durch menschliche Tätigkeiten und zunehmend durch den Klimawandel großen Belastungen ausgesetzt.
Viele Menschen sind nicht nur vom Grundwasser abhängig, sondern auch von dessen Qualität.
Viele Menschen sind nicht nur vom Grundwasser abhängig, sondern auch von dessen Qualität. 70 Prozent unseres Trinkwassers in Deutschland besteht aus Grundwasser.
Da das Oberflächenwasser immer weniger wird, gerät das Gleichgewicht von Oberflächenwasser und Grundwasser durcheinander. Gibt es zu wenig Grundwasser, sinkt dessen Druck und das Oberflächenwasser kann in das Grundwasser versickern und womöglich verschmutzen.
Aus diesem Grund ist ein vorausschauender Grundwasserschutz das oberste Gebot.
Durch den Klimawandel hat sich auch die Vegetationszeit verändert. Dadurch benötigen z. B. Bäume mehr Grundwasser, da sie länger grün sind. Die Belastung mit Nitrat im Grundwasser ist seit Jahren konstant auf einem hohen Niveau.
Um den Wasserhaushalt nachhaltig funktionsfähig zu erhalten, muss der Umgang mit Wasser deutlich verringert werden.
Jeder Einzelne kann seinen Beitrag für den Erhalt von sauberem Grundwasser leisten.
Wir die Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR unterstützen den Weltwassertag und erinnern daran, dass das Trinkwasser ein regionales, nachhaltiges und umweltschonendes Getränk ist. Weiterhin ist es das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland.
Ihre VG-Werke Sprendlingen-Gensingen AöR
Betriebszweig Wasserversorgung
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Drei einfache Tipps: Welchen Beitrag kann ich zum
Beispiel für den Erhalt von sauberem Grundwasser leisten?
1. Keine Wasservögel und Fische füttern.
Wasservögel und Fische finden in unseren Gewässern ausreichend Nahrung. Wer die Tiere zusätzlich füttert, unterstützt ihre unnatürliche Vermehrung – und schädigt damit das Wasser.
Denn mit der Anzahl der Wasservögel und Fische steigt die Kotmenge, die ins Wasser gelangt. Das Wasser wird überdüngt und belastet. Zusätzlich entziehen Brotreste, die im Wasser schwimmen, dem Wasser Sauerstoff. Diese Belastungen können dazu führen, dass ein Gewässer „umkippt“.
2. Im Sommer nur an ausgewiesenen Stellen im See baden.
Im Sommer genießen wir ein erfrischendes Bad im See. Um Wassertiere und -pflanzen so wenig wie möglich zu stören, sollten Sie nur an ausgewiesenen Stellen baden.
Badeseen sind Ökosysteme und keine künstlich angelegten Schwimmbäder. Seife und Shampoo gehören deshalb nicht ins Seewasser. Sonnenschutzmittel sollten Sie nicht erst kurz vor dem Baden auftragen.
3. Korrekte Anwendung und Entsorgung von Chemikalien im Haushalt
Neben all den Vorkehrungen, die dafür aufseiten der Behörden, Anwender und Wasserversorger getroffen werden, kann auch jeder Einzelne etwas für den Erhalt sauberen Grundwassers tun.
Das beginnt bei der richtigen Anwendung und Entsorgung von Chemikalien im Haushalt (dazu gehören Reinigungsmittel, Farben, Arzneimittel, Batterien etc.) und endet bei der gezielten Auswahl von Produkten, die schadstofffrei und biologisch abbaubar sind.
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