Internationaler Weltwassertag am 22.03.2021

19.03.2021 | Blog Betriebszweig Wasserversorgung

Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger,

der Weltwassertag erinnert alljährlich an die große Bedeutung des Wassers. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ 1992 in Rio de Janeiro und wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen jährlich am 22. März begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Leitthema „Wert des Wassers“.

Der Wert des Wassers

Wie wichtig Daseinsvorsorge ist, spüren die Menschen insbesondere in Krisenzeiten: Leistungen der Daseinsvorsorge wie die Wasserver- und Abwasserentsorgung sind elementar für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Und sie funktionieren bestens und auf einem sehr hohen Niveau. Das zeigt: Auf uns ist Verlass.

Die Versorgung mit Trinkwasser in bester Qualität und die zuverlässige Entsorgung von Abwasser müssen jederzeit verlässlich funktionieren. Auch in Krisenzeiten.

Darauf verlassen sich unsere Kunden, einfach alle:
Verbraucher, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft. Weil Infrastrukturen der Daseinsvorsorge für Generationen gebaut sind, gehört es auch zu unserem Job, permanent im Vorsorge-Modus zu sein.

Wasser ist keine Handelsware, sondern ein empfindliches Allgemeingut, das entsprechend behandelt werden muss.

Wir haben uns sehr daran gewöhnt, dass wasserwirtschaftliche Systeme und Infrastrukturen einfach vorhanden sind und funktionieren.

Zumeist verborgen, versteckt unter der Erde, sind diese Infrastrukturen aber auch ein bedeutender Vermögenswert der Bürgerinnen und Bürger einer Kommune. Sie sind ein zuverlässiger „Schatz unter der Straße“.

Wir brauchen keinen Blick in die Glaskugel, um zu erkennen, dass wir vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen, die beispielsweise langanhaltende Trockenperioden und Starkregenereignisse wahrscheinlicher machen, und auch demografischer Veränderungen die bestehenden Infrastrukturen klimarobuster machen und sie zukunftsfest weiterentwickeln. Zum anderen haben sie dabei immer die Bezahlbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger im Blick.

Der Wert des Wassers aus Verbrauchersicht

Die Verbraucher sind mit ihrer Trinkwasserqualität sehr zufrieden und bewerten das Wasser aus dem Hahn mit sehr gut.

Das belegen die 2020er-Ergebnisse der vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützten Langzeitstudie „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland” (TWIS) einmal mehr.

Die Bedeutung und der Wert von qualitativ hochwertigem Leitungswasser äußerte sich insbesondere in den Monaten von März bis Juni 2020, in der Anfangsphase der Pandemie. Sie lagen in diesen Monaten auf dem bislang höchsten Niveau im Vergleich der Untersuchungszeitreihe seit 2007.

Doch die Auswirkungen des Klimawandels, die Belastung des Grundwassers mit Nitrat und anderen Stoffen dringen immer stärker ins öffentliche Bewusstsein. Und sie bereiten den Deutschen zunehmend Sorge.

Mehr als 90 Prozent der Befragten geben an, Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken, zwei Drittel tun das ein- bis mehrmals täglich.

Dabei bewerten sie die Qualität des Trinkwassers als „sehr gut“ bis „gut“ (85 Prozent). Drei von vier Befragten vergeben die Noten „sehr gut“ oder „gut“ für Service und Servicequalität der Wasserversorger.

Allerdings zeigen sich die Verbraucher besorgt, wenn es um die Trinkwasserressourcen geht. Mit seit Jahren steigender Tendenz. Mehr als 60 Prozent der Befragten befürchten, dass sich deren Qualität und Quantität künftig verschlechtern könnte.

Als Ursachen für negative Auswirkungen nennen die Verbraucher vor allem landwirtschaftliche Einträge (Nitrat), die Auswirkungen des Klimawandels sowie Arzneimittelrückstände.

Die TWIS-Langzeitstudie wird seit 2007 durch I.E.S.K – Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung durchgeführt und durch den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) gefördert. Im Erhebungszeitraum 2019/20 nahmen mehr als 10.000 Probanden an einer standardisierten Onlinebefragung teil.

Quelle: https://www.tagdeswassers.vku.de
Das Team der Verbandsgemeindewerke
Sprendlingen-Gensingen AöR

Weitere Beiträge aus dem Blog der Verbands­gemeinde­werke